Der zweite Kampf gegen Hexen, Göttinnen und mythische Monster

Gerade mal ein Jahr ist es her, dass der Skeptiker Lionel Page, der eigentlich Scharlatane und Möchtegern Magier beruflich entlarvt, den Blick auf das wahre New York erhaschen konnte. Eine Welt, die den meisten verborgen bleibt. Eigentlich noch Zauberlehrling ist Lionel schon auf sich allein gestellt, denn seine Freundin und magische Ausbilderin ist verschwunden. Auf der Jagd nach Maddie stolpert er über einen, auf den ersten Blick sympathischen Millionär, der nicht nur sehr karitativ ist, sondern auch Artefakte einer Ausgrabungen in Griechenland zu einer Amerika weiten, reisenden Ausstellung machen möchte. Wären da nicht diese merkwürdige Spur von Leichen, die er nicht einfach ignorieren kann. Bevor Lionel sich versieht steckt er tiefer in dieser Sache drin als es ihm, ganz auf sich allein gestellt, lieb ist.

Der zweite Band um den Journalisten, dessen berufliche Passion die pure Skepsis allem Magischen gegenüber ist, der sich plötzlich in einer Welt voller Hexen, Göttinnen und mythischer Monster wieder findet. Der erste Band war eine gelungene Mischung aus Spannung und einer Urban Fantasy Story mit Elementen der griechischen Mythologie. Das Niveau konnte der zweite Band leider nicht ganz halten. Craig Schaefer lässt zwar auch hier wieder mythologische Komponenten einfließen, doch sein Protagonist ist gerade noch blutiger Anfänger in allem und schon reißt er einigen sehr gefährlichen Kreaturen mit mehr Glück als Können den Hintern auf. Man könnte meinen er entkommt ein paar mal zu viel seinem sicheren Ende. Die Fixierung auf Maddies Suche überlagert oft die Geschichte und das große Ganze am Ende um den Antagonisten war nett, hat mich jedoch nicht gänzlich überzeugen können. Die Idee dahinter war gut, an der Ausarbeitung hätte hier mehr passieren können. Dennoch ist es flüssig geschrieben und mit einer (wie man ja mittlerweile leider schon bemerken muss) angenehmen Schriftgröße, kurzen Kapiteln und einer angenehm dynamischen Story. Beim lesen sollte die Reihenfolge eingehalten werden, der zweite Band könnte zwar von der Geschichte an sich einzeln gelesen werden. Doch zum kompletten Verständnis der zwischenmenschlichen Beziehungen ist der Start mit dem ersten Band eher ratsam.

Fazit: ein netter zweiter Teil als Fortsetzung dieser Reihe, der jedoch mit dem Niveau des ersten leider nicht ganz mithalten kann.