Angenehm seichte, kurzweilige Spukgeschichte
Im viktorianischen England des 19. Jahrhundert wird Eliza Caine, nach einem Schicksalsschlag, Gouvernante für 2 Kinder auf dem Anwesen Gaudlin Hall. Doch bereits bei der Ankunft spürt sie, hier geht es nicht mit rechten Dingen zu. Meine Erwartungen waren Aufgrund der Genreeinteilung als Roman nicht gerade die höchsten, ich wurde jedoch positiv überrascht. Boyne bedient sich zwar einiger alter schwarz- weiß Krimifilm Bauteile, setzte es insgesamt aber ganz stimmig um. Angenehm leicht zu lesen, mit der ein oder anderen Geistereinlage. In welche Richtung die Geschichte ihren Lauf nimmt, war zwar bei Zeiten abzusehen, auch wenn die Protagonistin Eliza im Schlussfolgern nicht gerade die schnellste war. Die Erscheinungen waren für meinen Geschmack im richtigen Maß, nicht zu übertrieben aber auch nicht zu subtil. Durchaus nette kurze Geistergeschichte, die zwar weder tiefgründig, noch markerschütternd war, jedoch trotzdem auf ihre Weise unterhaltsam war.
Fazit: nette Anekdote aus dem England des 19. Jahrhundert, die mit ihrer Geschichte und den Spukelementen, wenn man nicht allzu viel erwartet, durchaus Unterhalten kann.