Thriller

Nie wieder betrete ich dieses Haus

Millie braucht einen Job, sie will diesen Job. Doch wer möchte schon ein Hausmädchen mit ihrer Vorgeschichte? Sie kann ihr Glück kaum fassen als die elegante Nina sie bittet die Stelle in diesem wunderschönen Haus auf Long Island anzunehmen. Das Gehalt ist super, Kost und Logie frei. Ein Traum wird wahr, ein Plan geht auf und der Alptraum ist nicht fern.

Der internationale Durchbruch für Freida McFadden kann man gut und gern als Pageturner bezeichnen. Auch wenn einen die ungute Vorahnung durch das ganze Buch jagt, man die Protagonistin die ganze Zeit schütteln und anschreien mag „lauf, sieh zu dass du hier weg kommst“ kann man das Buch nur schwer aus der Hand legen. Millie hat noch nicht einmal ihre Sachen, viele sind es ohne hin nicht, ausgepackt in diesem stickigen, ganz und gar nicht prunkvollen Dachkammerzimmerchen, als sich Nina beginnt in die merkwürdigste Arbeitgeberin aller zu Zeiten zu wandeln. Dinge verschwinden, Anweisungen wurden falsch verstanden und zu allem übel fällt bei Ninas Tochter der Apfel nicht weit vom Stamm. Millie wird nicht warm mit dieser Göre und während sie jede Sekunde bangt, dass Nina wieder eine ihrer Stimmungsschwankungen oder Gedächtnisverluste hat, werden die Stimmen um sie herum immer lauter. In dieser verrückten Zeit ist der einzig normale in diesem Haus Andrew, Ninas Ehemann. Was will dieser reiche, gut aussehende Mann nur mit dieser exzentrischen Frau, die sich in den letzten Jahren mehr als gehen lassen hat? Man ahnt, wie schon gesagt den Plottwist bei Zeiten, doch durch die kurzen, mit unheilvollen letzten Sätzen versehenen Kapitel, sprintet man förmlich durch das Buch. Einzig die sich immer wiederholende Erwähnung wie unglaublich gut wer in welcher Kleidung aussieht und wessen Arme unfassbar muskulös sind, war irgendwann ein dezenter Downer. 

Fazit: trotz zu erahnenden Plottwist, keiner Neuerfindung des Rades, war es durchweg eine fesselnde Lektüre.

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