Lasst alle Hoffnung fahren auf Hope‘s End

Kit macht eine schwere Zeit durch, der letzte Job war gelinde gesagt ein Desaster und nach 6 Monaten Sperre ist sie einfach nur froh wieder arbeiten zu können. Doch ihre neue Patientin ist nicht einfach irgendwer, es ist Leonora Hope. Jeder kennt sie in dieser Stadt und dank des unrühmlichen Kinderreimes wird auch nie jemand ihre Taten vergessen…

-„Das war ich nicht“ rief sie nachher.

Doch außer ihr lebt keiner mehr.-

Kit braucht diesen Job, Leonora ist  67 und und bis auf den linken Arm bewegungsunfähig, was soll sie ihr schon tun?

Die düstere Atmosphäre hat dieses Buch förmlich gepachtet, denn Kit und Leonora haben ihre eigenen Geheimnisse und Hope‘s End, weit oben auf den Klippen ist nicht gerade der fröhlichste Ort seit vor 50 Jahren diese grausamen Morde passierten. Nicht schon genug, dass Kit eine angebliche Mörderin pflegen soll, das Haus an sich ist schon ein unheimlicher Ort und schon kurz nach ihrem Einzug beginnen die merkwürdigen Vorfälle. Riley Sager spielt wahnsinnig gern mit der Psyche und der Wahrnehmung, was die Bücher (mal mehr, mal weniger) spannend macht. Doch hier habe ich vor lauter Plotttwists beinahe einen Zeitstrahl angefertigt. Irgendwann war ich völlig verwirrt, was mich mehr frustrierte als in den Bann zog. Beim letzten Geheimnis bin ich dann kurz vorm Ausstieg gewesen, es war dann wirklich eins zu viel. Leicht drüber brachte es die Story beinahe zum kippen. Da hat jemand sehr viel gewollt, fasst ein bisschen zu viel. Natürlich war es dennoch ein Page Tuner, da die bedrohliche Atmosphäre einen durch das Buch jagte und man sich solange in seinen Annahmen bewegt bis Riley Sager um die Ecke kommt und einem diese um die Ohren knallt. 

Fazit: alles in allem ein fesselndes Buch, mit einer Story die man nur zum teil durchschaut, die für mein empfinden vielleicht etwas zu viele Wendungen am Ende hatte.